Machbarkeitsstudie Weserumschlagstelle Hann. Münden

Die Weserumschlagstelle im südlichen Niedersachsen liegt westlich der Stadt Hann. Münden an der Oberweser, unmittelbar am Zusammenfluss der Werra und der Fulda zur Weser. Die Oberweser ist nur mit flachgehenden Schiffen bzw. Schubverbänden nutzbar, da der maximal erlaubte Tiefgang pegelabhängig ist.

2008 investierte ein Unternehmen aus dem Bereich des Schwermaschinenbaus in die Ertüchtigung der Umschlagstelle, die auch seither sporadisch genutzt wird, wobei der Umschlag durch Mobilgeräte durchgeführt wird und entsprechend hohe Kosten verursacht. Anfragen zeigen deutlich, dass der Bedarf einer leistungsfähigen wasserseitigen Umschlagstelle auch von weiteren Unternehmen in der Region und darüber hinaus gesehen wird.

LNC erarbeitete im Auftrag der Versorgungsbetriebe Hann. Münden GmbH eine Machbarkeitsstudie, um mögliche Entwicklungspotenziale auf Basis der Anforderungen der lokalen Wirtschaft sowie unter Berücksichtigung der überregionalen Rahmenbedingungen für die Weserumschlagstelle aufzuzeigen sowie potenzielle Akteure für einen Hafenbetrieb zu identifizieren. Ziel war es, konkrete Aussagen für eine grundsätzliche Machbarkeit bzgl. einer Realisierung bzw. Ertüchtigung der Weserumschlagstelle abzuleiten.

Die Untersuchung hat gezeigt, dass die Weserumschlagstelle eine hohe Relevanz für die Projektlogistik aufweist, durch Mengenverlagerungen von bestehenden Unternehmen weitere Umschlagpotenziale für die Umschlagstelle realisiert werden könnten und durch regelmäßige Verkehre neue Märkte erschlossen werden könnten. Grundvoraussetzung für eine regelmäßige Nutzung der Weserumschlagstelle ist eine vom Pegelstand unabhängige Bedienbarkeit sowie niedrige Umschlagkosten durch den Einsatz von entsprechendem Umschlagequipment.

 

Bild: © LNC GmbH